*Update* Neues Spielzeug

In den letzten zwei Monaten hatte ich genug Zeit um mein neues Spielzeug, einen Garmin Edge 800, weiter zu testen.
Zunächst muß ich festhalten, dass das Display bei wechselnden Lichtverhältnisse sehr stark spiegelt/reflektiert und daher für mich sehr schwer abzulesen ist. Vor allem in der Kartendarstellung sind die Straßen/Strecken dann kaum noch zu erkennen. Ich habe mir daher eine Displayschutzfolie bei Disagu gekauft die zweifach entspiegelt und gegen Reflexionen schützt. Durch die matte Oberfläche und die Entspiegelung der Folie werden Helligkeit, Kontrast und Lesbarkeit der Anzeige viel besser.
Eine wirklich lohnende Investition.

Desweiteren habe ich die Streckenfunktionen weiter gestestet und zwischen den zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten gewechselt. So habe ich z.B. beim Abfahren einer Strecke die Abbiegehinweise mal ein- und mal ausgeschaltet. Wer auf Nummer sicher gehen will kann bei eingeschalteten Abbiegehinweisen auch noch einen Hinweisston ein- oder ausschalten. Dieser Abbiege- und Hinweiston kommt immer dann, wenn man sich einem Wegpunkt nähert an der eine Richtungsänderung kommt. Ein Pfeil im Display zeigt dann die Richtung an. Zusätzlich kann man sich noch Zeit und Distanz zum nächsten Abbiegepunkt anzeigen lassen. Diese sind allerdings nicht immer exakt, weil das GPS-Signal nicht auf dem Meter genau ist. Abweichungen von wenigen Metern machen da viel aus.
Bei ausgeschalteten Abbiegehinweisen wird nur die hervorgehobene Strecke in der Karte angezeigt. Diese kann man sich durch verschiedene Farben hervorheben lassen. Für mich eignet sich dafür die Farbe Schwarz am besten.
Wenn man sich von der Strecke entfernt macht das Gerät eine Meldung. Jetzt könnte man sich zur Strecke zurück navigieren lassen. Diese Funktion habe ich aber ausgeschaltet. Ich zoome und scrolle dann immer von Hand in die Karte um so die schwarz hervorgehobene Strecke schnell wieder zu finden. Durch diese Scrolle- und Zoomerei habe ich übrigens schon einige interessante Straßen abseits meiner eingefahrenen Trainingsstrecken entdeckt.

Als letztes will in noch von einer wirklich praktischen Möglichkeit berichten um Abschnitte in seiner Trainingstrecke zu ‚trennen‘ oder ‚hervorzuheben‘.
Auf meinen Hausrunden fahre ich oft die gleichen Steigungen um dort meine Form zu testen. Ich suchte daher nach einer Möglichkeit um WÄHREND eines Trainings an einer bestimmten Steigung meine letzte gefahrerene Bestzeit zu vergleichen.
Ich lade seit einiger Zeit meine Aktivitäten bei Strava hoch, weil es dort diese tollen Segmente gibt. Als ich mir mal die Segmente meiner Hausrunde genauer ansah, war genau dieser gewünschte Anstieg auch dabei. Meine ‚Teststrecke‘, der Panoramaradweg von Kettwig nach Velbert. Wenn ich nun den Link dieses Segments kopiere, in diesem Falle Panoramaradweg bis ehem. Hochbunker, und in die Seite race shape.com, einfüge, wird mir dort dieses Segment automatisch in eine Strecke umgewandelt. Diese Strecke/Segment kann ich dann direkt per USB an meinen angeschlossenen Garmin senden. Dort finde ich dann dieses Segment ganz normal unter dem Menü ‚Strecken‘ wieder und kann diese während des Trainings am Anstiegsbeginn starten und gegen meinen ‚virtuellen Partner‘, also meine letzte gefahrerene Bestzeit, antreten. Und nicht nur gegen meine Bestzeit! Genausogut kann ich die Segmentbestzeiten anderer User kopieren, bei race shape umwandeln und als Strecke auf meine Garmin laden.
Das ist wirklich mal eine sinnvolle Spielerei!!

Neben all dem technischen und theoretischem Kram vergesse ich natürlich mein Training nicht. Da ich in diesem Jahr geschmeidiger in die Saison starten will, befinde ich mich quasi immer noch im ‚Ruhemodus‘. Mitte- Ende März will ich so langsam das Training intensivieren. Aktuell erhöhe ich schon die Umpfänge auf dem Rad. Wenn es das Wetter zulässt, versuche ich am Wochenende schon mal sechs Stunden auf dem Rad zu sitzen. Aber alles ganz entspannt.
Wenn ich daran denke, dass ich im letzten Jahr zu dieser Zeit schon zu den ersten Veranstaltungen in Belgien gefahren war… davon bin ich zur Zeit wirklich meilenweit entfernt.
Und das ist gut so.